artwork Marja-Bonada

Kaukaa Yhdessä | Gyda`n Gilydd o Be | 24.6.–23.7.2016

Artists from Wales and Finland |

Marja Bonada, Ink paintings
Ant Dickinson, performance and video
Maija Helasvuo, Sculptures
Amy Sterly, Wood Cut

Toolbox – Finnisch-Deutscher Projektraum, Koloniestraße 120

Vernissage: Freitag 24. Juni um 19 Uhr
Öffnungszeiten Kolonie-Wochenende: So. 26. Juni von 14–18 Uhr
Ausstellungsdauer: 24. Juni bis 23. Juli 2016 | Öffnungszeiten Di–Sa 14–18 Uhr

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Ant Dickinson

I am developing work that I have recently been working on as part of an Arts Council of Wales funded project looking at the use of algorithms and generative systems in the production of music.

I am exploring how similar techniques can be used to produce sound responsive visuals within live performances, particularly focusing on the use of noise within image generation.

I am particularly interested in the relationship that this ‘automatic’ approach within my digital work relates to Marja Bonada’s ‘automatic’ painting technique.

Amy Sterly

My woodcuts were originally inspired by a trip to Berlin and the Bauhaus architecture. Buildings which embodied the notion of bringing art and craft to the everyday life of the city. Working alongside Maija in Finland before has inspired a notion of the domestic in my work. By using rolling pins and other wooden objects to print scenes of rural landscapes, I am inserting a story into the objects and imagery, which is subverted by the comic speech bubbles and exclamations to create a menacing undercurrent in the rural idyll.

Marja Bonada

To me these Pendulum Drawings are drawings done by the Earth. They are a trace of the rotation of the Earth, and the forces that act on the pendulum. They illustrate the balance that exists in nature, it is nothing to do with humans, how this balance exists, we often only disturb and upset it. But this same balance exists within us as well.

Whatever we do, or don’t do, the world will keep on turning in its regular harmonious way, with its own rules that always work perfectly. Making these drawings has made me realise that fundamental fact of the Universe it is perfect, and if it ever goes out of balance, it corrects itself, and that imbalance and re-balancing is part of the pattern of life.

Maija Helasvuo, Sculptor

At the centre of Maija Helasvuo’s art, are the different levels of human feeling. Her sculptures picture peoples basic emotional dynamic; loss, vulnerability, closeness and our dependence on social interaction. Each person is a part of the complete community of humanity. Through communal experience and all the social forms within it, the process of an event is formed, the connection and interaction of which makes up the whole content of human society.

That which acts on the powerful emotions inside society as a directing force is in one way or another a common factor and causes a process of emotional adaptation. Things that happen in our environment affect us. Helasvuo’s sculptures picture this invisible influence, which is at once adaptable and concrete.

Mika Karhu, Ph.D.


Deutsch

Ant Dickinson

Ich entwickle derzeit eine Arbeit, mit der ich im Rahmen eines vom Arts Council of Wales finanzierten Projektes in letzter Zeit begonnen habe, in der es um Algorithmen und generative Systeme in der Musikproduktion geht.

Ich versuche herauszufinden, wie solche Techniken verwendet werden können, um Visuals in Live-Perfomances zu erzeugen, die auf Soundimpulse reagieren. Dabei nehme ich Geräusche bei der Erzeugung von Bildern in den Blick.

Mich interessiert hier besonders, wie diese „automatische“ Herangehensweise in meiner digitalen Arbeit mit Marja Bonadas „automatischer“ Maltechnik korrespondiert.

Amy Sterly

Eine Reise nach Berlin und die Bauhaus-Architektur haben mich ursprünglich zu diesen Holzschnitten inspiriert. Gebäude, die die Idee der Integration von Kunst und Kunsthandwerk im täglichen Leben der Stadt verkörpern. Die Elemente häuslichen Lebens in meiner Arbeit stammen von meinem Aufhenthalt in Finnland, als Maija und ich zusammengearbeitet haben. Ich verwende Nudelhölzer und andere Holzobjekte, um Szenen bäuerlichen Landlebens zu drucken. Dadurch kommt ein erzählerisches Element in die Objekte und Bilder, das wiederum durch die komischen Sprechblasen und Ausrufe subvertiert wird, mit denen dem ländlichen Idyll eine bedrohliche Unterströmung unterlegt wird.

Marja Bonada

Ich finde, dass diese Pendel-Grafiken eigentlich von der Erde gezeichnet werden. Sie sind Spuren der Erdumdrehung und der Kräfte, die auf das Pendel wirken. Sie illustrieren das Gleichgewicht in der Natur, dessen Existenz nichts mit Menschen zu tun hat, wir stören und erschüttern es bloß. Aber dieses Gleichgewicht gibt es auch in uns selbst.

Was auch immer wir tun oder nicht tun, die Erde wird sich weiter drehen, ruhig und harmonisch, ihren eigenen vollkommenen Gesetzen folgend. Als ich an diesen Zeichnungen gearbeitet habe, ist mir die grundlegende Tatsache der Vollkommenheit des Universums zu Bewusstsein gekommen. Wenn es aus dem Gleichgewicht gerät, korrigiert es sich selbst, und aus dem Gleichgewicht zu kommen und es wiederzufinden sind Teil der Muster des Lebens.

Maija Helasvuo, Bildhauerin

Verschiedene Ebenen menschlichen Fühlens sind zentral in Maija Helasvuos künstlerischem Werk. Ihre Skulpturen machen grundlegend menschliche emotionale Dynamiken sichtbar: Verlust, Verletzlichkeit, Nähe und unsere Abhängigkeit von sozialer Interaktion. Jede Person ist Teil der Gemeinschaft aller Menschen. Durch die gemeinschaftliche Erfahrung und alle möglichen Formen der zwischenmenschlichen Interaktion nimmt ein Ereignis prozesshaft Form an, alle Verbindungen und Interaktionen in solchen Prozessen bilden die Gesamtheit der Bedeutung menschlicher Gesellschaft.

Das, was auf starke Emotionen innerhalb der Gesellschaft als richtungsweisende Kraft einwirkt, ist auf die eine oder andere Weise ein verbindender Faktor und löst einen Prozess emotionaler Anpassung aus. Was in unserer Umgebung stattfindet, hat einen Einfluss auf uns. Helasvuos Skulpturen stellen diesen unsichtbaren Einfluss dar, der gleichzeitig wandlungsfähig und konkret ist.

Mika Karhu, Ph.D.

flyer artist wales