Emotional Circus | Kunstverein Viernheim, Strümpfe Mannheim
2.9.–15.10.2016

Ausstellungsorte:

Toolbox exhibition in South Germany |

  • Kunstverein Viernheim Hügelstraße 24, 68519 Viernheim
  • Kunsthaus Viernheim Rathausstr. 36, 68519 Viernheim
  • Strümpfe Mannheim Jungbuschstraße 3, 68159 Mannheim

Ein Kooperationsprojekt des Kunstvereins Viernheim mit Strümpfe Mannheim und Toolbox Berlin


Kunstverein Viernheim, Kunsthaus Viernheim
9. 9.–15. 10. 2016
Vernissage: 9. 9. 2016, 19 Uhr im Kunsthaus
Begrüßung: Dr. Laura Hirvi, Finnland-Institut Berlin
Öffnungszeiten
Do+Fr 15–18 Uhr und Sa 10–13 Uhr sowie nach Vereinbarung

www.kunstverein-viernheim.de


2. 9.–23. 9. 2016
Strümpfe Mannheim
Vernissage: 2.+3.9. 2016 ab 20 Uhr
Öffnungszeiten nach Vereinbarung

www.struempfe-jungbusch.de


Toolbox Artist Group Finland Berlin

Maija Helasvuo, Installation | Sampsa Indrén, Zeichnung
Minna Jatkola, Malerei | Mika Karhu, Video, Zeichnung
Niina Räty, Malerei | Juha Sääski, Malerei
Matti Vainio, Zeichnung | Andreas Wolf, Malerei


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Emotional Circus

von Anna E. Wilkens

Der Diskurs um die Emotionen ist nicht neu; im Zuge gesellschaftlicher Modernisierungsprozesse beginnt das Reden über Gefühle in der Aufklärung um 1750 mit der „Empfindsamkeit“. Gefühle blieben seither Thema besonders in ästhetischer Theorie und in der im 19. Jahrhundert neu entstehenden Psychologie. Einen bemerkenswerten Aufschwung jedoch nahm die Aufmerksamkeit für Gefühle seit der Jahrtausendwende – eine Reihe neuer Sonderforschungsbereiche wurde in den Kulturwissenschaften, in Psychologie und Neurowissenschaften eingerichtet und man spricht sogar schon von einem Emotional Turn – vielleicht vorbereitet seit der 68er Wende im Zuge von Ganzheitlichkeitsdiskursen; seither gibt es vielfältige Argumentationen wider die alte Dichotomie von Ratio (positiv bewertet) mit ihrem angeblichen Gegenteil, der Emotio (negativ bewertet). Die Vernunft galt als zivilisiert und der Kultur zugehörig, das Gefühl als irrational und „natürlich“.

Bedeutet nun das vermehrte (wissenschaftliche) Reden über Emotionen auch eine Zunahme von Gefühlen? Höchstwahrscheinlich nicht. Und ebenso wenig ist es ein Indiz für eine „Befreiung“ der Gefühle – dass Gefühlsäußerungen (außer im Privaten) etwa zunähmen oder salonfähig würden. Man kann sogar, Foucaults Argumentation in Sexualität und Wahrheit folgend, die These aufstellen, dass die Sichtbarmachung der Gefühle im Diskurs eher zur noch stärkeren Beherrschung von Gefühlen beiträgt, indem der Diskurs immer auch normativ ist. Ein Indiz für die Präsenz eines Diskurses kann die Anzahl der Publikationen zu einem Thema sein: Im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (zum Beispiel) findet man tatsächlich eine Reihe von neuen Titeln zum Thema „Emotion“; es sollte jedoch zu denken geben, dass ein sehr großer Teil davon gar nicht in Kulturwissenschaften, Psychologie oder Neurowissenschaften erschienen ist, sondern in der BWL: Marketing einerseits und Personalführung andererseits. Dass wir alle von der Werbung zum Konsum bewegt werden (sollen), wissen wir; und Emotionale Intelligenz gehört heute zur Ausstattung einer vollwertigen Arbeitskraft. Und die Ratgeberliteratur seit den 70er-Jahren etwa hilft uns nicht nur bei der „Selbstfindung“ und Entdeckung unserer eigenen Gefühle, sondern sie legt implizite Normen fest, nach denen wir beispielsweise immerzu glücklich sein sollen und in Beziehungen auf jeden Fall erfüllte Liebe finden. Etwas zu erkennen, es präzise und differenziert erfassen zu können, führt immer auch zu größerer Beherrschbarkeit, ermöglicht Kontrolle. Der Prozess der Zivilisation (Elias), in dem der Fremdzwang zum Selbstzwang wird, wird fortgeschrieben.

Wirklich neu am zeitgenössischen Emotionsdiskurs seit etwa 2000 ist, dass auch in wissenschaftlichen Forschungen nun davon ausgegangen wird, dass menschliches Leben stets ein Zusammenspiel zwischen Denken und Fühlen sei; das Fühlen informiert das Denken und das Denken beeinflusst das Fühlen. Und das gilt im Bereich des privaten, individuellen Gefühls und Denkens als auch in größeren gesellschaftlichen Zusammenhängen (öffentlich); Emotionen werden von gesellschaftlichen Strömungen geprägt, sie sind folglich mindestens partiell historisch und nicht überzeitlich (das bedeutet auch, dass es Emotions-Moden gibt), und umgekehrt bestimmen die Gefühle ihrerseits gesellschaftliche Entwicklungen mit. Das impliziert auch, dass ein Wandel stattgefunden hat in der Wahrnehmung von Emotionen, die nicht länger als nur passiv (Passion), also erlitten und als Reaktion auf Umweltreize angesehen werden, sondern ihrerseits – aktiv – ihre Umwelt bestimmen oder jedenfalls beeinflussen.

Der Bereich der Kunst nun gilt seit ihrer Autonomisierung als eine Art Freiraum, in dem Elemente menschlichen Lebens sowohl thematisiert als auch ausgelebt werden können, die sonst unsagbar sind, entweder, weil sie tabu, oder aber, weil sie (noch) nicht wissenschaftlich erfassbar sind.

Die Künstlerinnen und Künstler der TOOLBOX zeigen in Viernheim unterschiedliche künstlerische Positionen zum Thema Gefühle: Die Werke beschäftigen sich mit Gefühlen im Schaffensprozess; mit Gefühlen, die als potenziell zerstörerische Unterströmung nicht zuletzt von Machtverhältnissen und Politik hervorgerufen werden; mit dem Sinnlichen von Kunstwerken; und auch damit, wie Medien und Werbung mithilfe psychologischer Erkenntnisse bestimmte Emotionen in ihrem Publikum hervorrufen.


Emotional Circus

Anna E. Wilkens

Talk about emotions isn’t new; in modern age Europe the discourse on feeling has its origin in philosophical and literary ‘Sentimentalism’ during the Age of Enlightenment, around 1750. Since then, emotions have constantly been a popular topic, especially in aesthtic theory and psychology, as a new discipline of the 19th century, though there has been a remarkable increase in attention to emotions in early 21st century. A number of special research facilities focussing on the study of emotions, mainly in Cultural Studies, Psychology and Neuroscience, have been established since the turn of the century, and the term emotional turn has been coined. Maybe this new attention to emotions has its roots in the seventies with the shift towards more universal and holistic approaches to the interpretation of society.
Nowadays we find a lot of arguments to dissolve the classical dichotomy of reason (with a positive connotation) vs. emotion (negative). Reason was deemed civilised and an aspect of culture; emotion on the other hand was conceived as irrational and belonging to nature.
Now, does the broadening of (academic) discourse on emotions mean that we actually feel more? Or are emotional outbreaks in public more acceptable than before? Probably not.

Following Foucault’s reasoning in The History of Sexuality, we could argue that the increase in talk about emotions doesn’t indicate any kind of liberation of feeling, but, on the contrary, that greater attention to the discourse on emotions engenders an enforcement of control of emotions, in that any discourse is, among other things, always also normative and an instance of regulation or even domination.
As evidence for its importance in contemporary thought the number of publications on the topic can be taken: In the catalogue of the German National Library for example we find a myriad of titles about emotions; but it is quite sobering that very many of these books on ‘emotion’ aren’t published in Cultural Studies, Psychology or Neurosciences, but in Business Theory: Marketing and Personnel Management. It is a well known fact that we all are (supposed to be) manipulated by advertising, and today emotional intelligence is something every employee should bring to the workplace.

And self-help literature doesn’t only helps us ‘find ourselves’ and ‘discover our emotions’ but also installs a set of implicit norms, according to which we are supposed to be constantly happy, and in intimate relationships by all means be fulfilled through love.
Awareness and knowledge about something always facilitates greater manageability, increases control. The Process of Civilisation (Elias), the transformation of external constraints into self-constraintsort, continues.

The novelty in contemporary discourse on emotions is the consideration even in scientific and scholarly research that human life always is an interplay of thought and emotion; feeling informs thinking, and reason influences emotions – in private, individual thought and emotion as well as in broader societal contexts (public); emotions are shaped by publicly discussed ideas, which means that they are at least partially historical and therefore subject to modification (from this follows that there must be fashions of emotion), on the other hand, feelings are important in shaping political and social change.
All of this implies that there must have taken place a change in the perception of emotions, which nor longer are conceived as passive, something which is endured, suffered and a reaction to external stimuli, but as active, in so far as they inform and influence life in the world.

Art is deemed to be free and is considered to be a kind of residual of liberties, a space in which you can speak of aspects of human life that are usually not spoken of and act out emotions that might be taboo otherwise, or there can be talk about phenomena that haven’t (yet) found a scientific explanation.
The artworks in the exhibition show various approaches to the topic of emotions: one’s own emotions in the process of creating an artwork; potentially disruptive subcurrents, last but not least engendered by hegemonial forces and politics; the sensual aspects of artworks; and also, how media and advertising strive to evoke certain emotions in their target groups through psychological tools.


Logo Finnlandinstitut

Musiker Foto

KAIKU DUO |
20.9.2016

KAIKU DUO is a traveling ensemble based on free improvisation.

Dienstag, 20. September 19:00 – 20:30

Since 2014 the duo has actively performed in Europe within different venues ranging from art galleries to the streets.
One of the main concerns of KAIKU DUO is to create a direct communication with the audience not only through their special sonic approach but also with their physical presence in the space.

Come along and be part of the experience!

FREE ENTRANCE!

Ismo Hyvärinen

Fake ladders |
01.-23.10.2016

Ismo Hyvärinen

Fake ladders

Gemälde / Paintings


1. – 23. 10. 2016

Toolbox – Finnisch-Deutscher Projektraum, Koloniestraße 120

Vernissage: Willkommen zur Eröffnung am 30. 09. 2016 um 19 Uhr
Öffnungszeiten Kolonie-Wochenende: So. 2. Oktober von 14–18 Uhr
Ausstellungsdauer: 30. September bis 23. Oktober 2016 | Öffnungszeiten: Di–Sa 14–18 Uhr


Fake ladders

We are always in between something. Morning and evening. Yesterday and tomorrow. In the rearview mirror, we can glimpse the landscape just passed. Everything is still before us. Being is an opportunity. My paintings reflect all of this.

I feel like a chameleon, floating, melting into the auras of other people. On my canvases, things in space and time are transformed into colors and shapes. We live in an uncertain age, full of manufactured threats and empty promises. In my paintings, these appear as gloom, as somber darkness. But countering darkness is light, the hope of something better and more humane.

For me, painting is a visual and philosophical dialogue with the world around me. The significance of space, light and color in my work has deepened over the years. I process things through my emotions; I am a kindred spirit of the storytellers of the Romantic age, whose art was inspired by feelings.

http://www.ismohyvarinen.fi

 

sound scapes Poster

Sound Scapes Concert Nr. 14 | 29.9.2016

Improvisation-Concert Series Nr. 14

Donnerstag, 29. September 2016, 20 Uhr

Warmly welcome to our next concert with


 

Matthias Bauer | Kontrabass (Deutschland)
Emilio Gordoa | Vibrafon (Mexiko)
Mazen Kerbaj  | Trompete (Libanon)
Harri Sjöström | Sopran & Sopranino Sax (Finnland)

Photo

Schändlich / Shameful |
26.8.–24.9.2016

Juha Sääski

Schändlich / Shameful

Gemälde / Paintings


Video:

Stoll & Wachall, Berlin | Sue Mandewirth, Ludwigshafen


 

26.8. – 24.9. 2016

Toolbox – Finnisch-Deutscher Projektraum, Koloniestraße 120

Vernissage: Freitag 26. August,  19 Uhr |  Harri Sjöström (Sopran und Sopranino Sax)
Öffnungszeiten Kolonie-Wochenende: So. 28. August von 14–18 Uhr
Ausstellungsdauer: 24. Juni bis 23. Juli 2016 | Öffnungszeiten: Di–Sa 14–18 Uhr

An Feiertagen ist die Toolbox geschlossen | On Bank holidays Toolbox is closed


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Shameful

In Juha Sääski’s paintings shame is put in an appearance through social phenomenons and gender role models. The concept of shame is changing continuously; the things that used to be shameful twenty years ago, are not necessarily shameful today. Among other factors reality television has changed the culture, hiding shame has become making it public.

In Sääski’s paintings shameful means for instance how we have let the structures of our societies change under command of economy at the expense of human values, dreams and future hope.

A limited amount of humour in Sääski’s paintings is acting as a symbol of hope.

Juha Sääski is showing distanced metaphors of different forms of shame and its social connections through surreal and absurd associations. But nevertheless they are not too far removed from the view of everyday life.

The cliches and naive elements used by Sääski are included in the means of comedy, which show the nature of things and phenomenons in a new, but not a joking viewpoint. Sääski’s aim in juxtaposing the tragicomic, contrary elements is to express the paradox of human existence universally applicable.

Juha Sääski is a Finnish visual artist, who has arranged five solo exhibitions in Germany: Nuremberg, Ulm and Berlin. This exhibition is his third in Berlin. Sääski has participated in eight group exhibitions in Germany, for instance in Munich, Berlin, Viernheim, Mannheim and in Ludwig Museum Koblenz.

www.juha-saaski.fi

www.kuvataiteilijamatrikkeli.fi

www.facebook.com/juha.saaski2


Schändlich

In Juha Sääskis Bildern zeigt sich Schande anhand von gesellschaftlichen Phänomenen und Geschlechterrollen. Was wir als Schande auffassen, verändert sich ständig – was etwa vor zwanzig Jahren als Schande war, ist es heute unter Umständen nicht mehr. Unter anderm hat das Reality-TV unsere Kultur verändert: dort ist aus dem Verbergen von Schande deren öffentliche Zurschaustellung geworden.

In Sääskis Gemälden wird zum Beispiel als schändlich verstanden, wie wir die Veränderung der Strukturen unserer Gesellschaften unter dem Diktat der Wirtschaft zugelassen haben, auf Kosten menschlicher Werte, unserer Träume und des Glaubens in eine Zukunft.

Humor fungiert in den Sääskis Gemälden als ein Symbol der Hoffnung.

In seinen Bildern zeigt Juha Sääski distanzierte Metaphern von Schande und ihrer sozialen Kontexte in surrealistischen und absurden Anspielungen. Gleichzeitig bewahren sie die Nähe zur Alltagsrealität.

Die von Sääski verwendeten Klischees und naiven Elemente arbeiten mit den Mitteln der Komik, mit deren Hilfe der Charakter der Dinge und Phänomene sich unter einem neuen Blickwinkel zeigt, ohne jedoch ins Scherzhafte abzudriften.

Indem er tragikomische und widersprüchliche Elemente nebeneinander setzt, drückt er die allgemeine Paradoxie menschlicher Existenz aus.

Juha Sääski ist ein finnischer bildender Künstler, der in Deutschland fünf Einzelausstellungen ausgerichtet hat (in Nürnberg, Ulm und Berlin). Schändlich / Shameful ist seine dritte Ausstellung in Berlin. Sääski hat in Deutschland an acht Gruppen- und Gemeinschaftsausstellungen teilgenommen, unter anderem in München, Berlin, Viernheim, Mannheim und im Ludwig Museum in Koblenz.

www.juha-saaski.fi

www.kuvataiteilijamatrikkeli.fi

www.facebook.com/juha.saaski2

photo

The Circular Valley & Versipellis | 24.8.2016

T h e C i r c u l a r V a l l e y & V e r s i p e l l i s
Performance event

At Galerie Toolbox
Koloniestraße 120
13359 Berlin Wedding
Nearest U-Bahn: Osloer Straße

Date: 24.8. at 19:30-22:00
Performances start at 20:00

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FREE ENTRANCE
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H o l l y C h e r n o b y l

Holly Chernobyl has been a working artist for over a decade — her work spanning poetry, storytelling, bunraku puppetry, and movement and performance art. Holly has shown work in Chicago, Seattle, Quebec, Berlin, Brazil, the UK, and NYC. Holly is interested in creating dreamscape environments for her audience, and disrupting the everyday. Public performances are the most exciting for her, “I want to be surprised, too”, Holly says. Her work plays with tension between the beautiful and the grotesque, attraction and repulsion. In 2014, she was honored to be a Featured Artist in the Chicago Artist’s Month festival, and is the recipient of a 2015 DCASE Individual Artist Award, both presented to her by the City of Chicago.

Website: www.HollyChernobyl.com

T h e C i r c u l a r V a l l e y
The Circular Valley is inspired by Paul Bowles’ story of the same name, concerning a non-being bound to a space in South America, which inhabits being’s bodies. The Atlájala is curious, and seeks sensation. What happens when the Atlájala tries on human bodies?

“…the floor to this ramshackle civilization that we have built cannot bear much longer our weight. It was Bowles’s genius to suggest the horrors which lie beneath that floor, as fragile, as the sky that shelters us from a devouring vastness.”

This work of dance/theater draws from butoh, belly dance, pop ‘n lock and tutting, and Balinese dance.

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Z o e D a r l i n g
Zoe Darling lives and works in Lucerne, Switzerland and comes from London England. Over the last decade she has been involved in numerous exhibitions and performances from experimental music events, collaborative installations, artistic research symposiums, punk-rock tours and other adventures. Her work spans various media but predominantly focuses on movement and performance. She was recently the recipient of the Cité des Arts vis-arts-Atelier grant and will be going to work in Paris for 6 months in 2017.

V e r s i p e l l i s
My current work investigates the relationship between objects and performance. I create small vignettes or scenes using movement, costumes and props. I seek to invent and generate work from a collage of different elements – theoretical, historical and personal – to create work that has a poetic narrative and a theatrical presence.

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S a n t e r i V i k s t r ö m
Santeri Vikström is Finnish butoh performer based on Helsinki.
He has been studing butoh in Himalayan butoh
school 2013. He has presented butoh performances all around Europe and India.
His artistic work is research filled with curiosity and its diving into interaction between mystery
of abyss, sense of non-duality and hidden characters in the darkness of body.

E n t e r i n g T h e S p a c e W i t h o u t P a p e r s
Entering the space without papers is a performative experiment based on butoh improvisation. Performance is asking questions without asking anything. It’s showing some papers without having them and its loosing the sense of cultural norms without understanding them in the first place.

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+ duet performance Holly Chernobyl & Kulku-Emil

Photo

Faces | 29.7.-20.8.2016

HANNU LUKIN & MEERI LUKIN

July 29 – August 20

Vernissage | Opening: Friday 29.7.2016, 19:00

Hannu Lukin is a Finnish artist, painting a large scale works with oil on canvas. In recent years he has been traveling around Europe and Asia, painting portraits of the locals. In his journeys, painting worked as a way to communicate and connect with people, when there was no shared language.

http://hannulukin.net

Meeri Lukin is an artist working with sound and video. Her works are poetic, audiovisual narrations about themes such as value of human life, and fear and hope in the era of global eco-catastrophes.

http://www.meerilukin.com

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Toolbox Art Space

Koloniestraße 120

Berlin 13359

Germany
Photo

‎ITO – Part 1 | 24.7.2016

Frauke butoh dance performance with
Julia Holzberger 4 channel sound performance

Sunday 24.7. at 8pm
Duration: 45 min
FREE ENTRANCE

FRAUKE / Caroline Lundblad
Frauke is a choreographer with a focus on butoh and performance. She is based in Gothenburg, Sweden, but also does work internationally.

www.frauke.se

Julia Holzberger
Composer & Sound Artist
Lives and works in Berlin.

http://www.juliaholzberger.de

Photo credits: Photo: Mile Nagaoka, Costume: Hiromi Onodera

artwork Marja-Bonada

Kaukaa Yhdessä | Gyda`n Gilydd o Be | 24.6.–23.7.2016

Artists from Wales and Finland |

Marja Bonada, Ink paintings
Ant Dickinson, performance and video
Maija Helasvuo, Sculptures
Amy Sterly, Wood Cut

Toolbox – Finnisch-Deutscher Projektraum, Koloniestraße 120

Vernissage: Freitag 24. Juni um 19 Uhr
Öffnungszeiten Kolonie-Wochenende: So. 26. Juni von 14–18 Uhr
Ausstellungsdauer: 24. Juni bis 23. Juli 2016 | Öffnungszeiten Di–Sa 14–18 Uhr

An Feiertagen ist die Toolbox geschlossen | On Bank holidays Toolbox is closed


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Ant Dickinson

I am developing work that I have recently been working on as part of an Arts Council of Wales funded project looking at the use of algorithms and generative systems in the production of music.

I am exploring how similar techniques can be used to produce sound responsive visuals within live performances, particularly focusing on the use of noise within image generation.

I am particularly interested in the relationship that this ‘automatic’ approach within my digital work relates to Marja Bonada’s ‘automatic’ painting technique.

Amy Sterly

My woodcuts were originally inspired by a trip to Berlin and the Bauhaus architecture. Buildings which embodied the notion of bringing art and craft to the everyday life of the city. Working alongside Maija in Finland before has inspired a notion of the domestic in my work. By using rolling pins and other wooden objects to print scenes of rural landscapes, I am inserting a story into the objects and imagery, which is subverted by the comic speech bubbles and exclamations to create a menacing undercurrent in the rural idyll.

Marja Bonada

To me these Pendulum Drawings are drawings done by the Earth. They are a trace of the rotation of the Earth, and the forces that act on the pendulum. They illustrate the balance that exists in nature, it is nothing to do with humans, how this balance exists, we often only disturb and upset it. But this same balance exists within us as well.

Whatever we do, or don’t do, the world will keep on turning in its regular harmonious way, with its own rules that always work perfectly. Making these drawings has made me realise that fundamental fact of the Universe it is perfect, and if it ever goes out of balance, it corrects itself, and that imbalance and re-balancing is part of the pattern of life.

Maija Helasvuo, Sculptor

At the centre of Maija Helasvuo’s art, are the different levels of human feeling. Her sculptures picture peoples basic emotional dynamic; loss, vulnerability, closeness and our dependence on social interaction. Each person is a part of the complete community of humanity. Through communal experience and all the social forms within it, the process of an event is formed, the connection and interaction of which makes up the whole content of human society.

That which acts on the powerful emotions inside society as a directing force is in one way or another a common factor and causes a process of emotional adaptation. Things that happen in our environment affect us. Helasvuo’s sculptures picture this invisible influence, which is at once adaptable and concrete.

Mika Karhu, Ph.D.


Deutsch

Ant Dickinson

Ich entwickle derzeit eine Arbeit, mit der ich im Rahmen eines vom Arts Council of Wales finanzierten Projektes in letzter Zeit begonnen habe, in der es um Algorithmen und generative Systeme in der Musikproduktion geht.

Ich versuche herauszufinden, wie solche Techniken verwendet werden können, um Visuals in Live-Perfomances zu erzeugen, die auf Soundimpulse reagieren. Dabei nehme ich Geräusche bei der Erzeugung von Bildern in den Blick.

Mich interessiert hier besonders, wie diese „automatische“ Herangehensweise in meiner digitalen Arbeit mit Marja Bonadas „automatischer“ Maltechnik korrespondiert.

Amy Sterly

Eine Reise nach Berlin und die Bauhaus-Architektur haben mich ursprünglich zu diesen Holzschnitten inspiriert. Gebäude, die die Idee der Integration von Kunst und Kunsthandwerk im täglichen Leben der Stadt verkörpern. Die Elemente häuslichen Lebens in meiner Arbeit stammen von meinem Aufhenthalt in Finnland, als Maija und ich zusammengearbeitet haben. Ich verwende Nudelhölzer und andere Holzobjekte, um Szenen bäuerlichen Landlebens zu drucken. Dadurch kommt ein erzählerisches Element in die Objekte und Bilder, das wiederum durch die komischen Sprechblasen und Ausrufe subvertiert wird, mit denen dem ländlichen Idyll eine bedrohliche Unterströmung unterlegt wird.

Marja Bonada

Ich finde, dass diese Pendel-Grafiken eigentlich von der Erde gezeichnet werden. Sie sind Spuren der Erdumdrehung und der Kräfte, die auf das Pendel wirken. Sie illustrieren das Gleichgewicht in der Natur, dessen Existenz nichts mit Menschen zu tun hat, wir stören und erschüttern es bloß. Aber dieses Gleichgewicht gibt es auch in uns selbst.

Was auch immer wir tun oder nicht tun, die Erde wird sich weiter drehen, ruhig und harmonisch, ihren eigenen vollkommenen Gesetzen folgend. Als ich an diesen Zeichnungen gearbeitet habe, ist mir die grundlegende Tatsache der Vollkommenheit des Universums zu Bewusstsein gekommen. Wenn es aus dem Gleichgewicht gerät, korrigiert es sich selbst, und aus dem Gleichgewicht zu kommen und es wiederzufinden sind Teil der Muster des Lebens.

Maija Helasvuo, Bildhauerin

Verschiedene Ebenen menschlichen Fühlens sind zentral in Maija Helasvuos künstlerischem Werk. Ihre Skulpturen machen grundlegend menschliche emotionale Dynamiken sichtbar: Verlust, Verletzlichkeit, Nähe und unsere Abhängigkeit von sozialer Interaktion. Jede Person ist Teil der Gemeinschaft aller Menschen. Durch die gemeinschaftliche Erfahrung und alle möglichen Formen der zwischenmenschlichen Interaktion nimmt ein Ereignis prozesshaft Form an, alle Verbindungen und Interaktionen in solchen Prozessen bilden die Gesamtheit der Bedeutung menschlicher Gesellschaft.

Das, was auf starke Emotionen innerhalb der Gesellschaft als richtungsweisende Kraft einwirkt, ist auf die eine oder andere Weise ein verbindender Faktor und löst einen Prozess emotionaler Anpassung aus. Was in unserer Umgebung stattfindet, hat einen Einfluss auf uns. Helasvuos Skulpturen stellen diesen unsichtbaren Einfluss dar, der gleichzeitig wandlungsfähig und konkret ist.

Mika Karhu, Ph.D.

flyer artist wales